In diesem Jahr wird die Internationale Frauenorganisation Soroptimist International 100 Jahre alt. Dies Jubiläum ist für den Erlanger Club, in dem sich Frauen aus unterschiedlichsten Berufen zusammengeschlossen haben, Anlass, Bäume für die Stadt Erlangen zu spenden.
Der erste Teil der Pflanzaktion fand im September auf dem Gelände der Pestalozzischule mit Obstbäumen und einem Weihnachtsbaum für die Schulkinder statt.
Nun ist im November die richtige Jahreszeit für den zweiten Teil der Pflanzaktion, da vor allem junge Laubbäume sich in unserer relativ trockenen Region im feuchten Herbst besser verwurzeln als im Frühjahr.
Gepflanzt wird im südlichen Teil der Wöhrmühlinsel hinter der Firma Möbius und Ruppert. In Abstimmung zwischen der Stadt Erlangen und einer Spezialistin für Baum- und Gartenpflege, die ebenfalls Mitglied des Erlanger Soroptimistclubs ist, fiel die Wahl nach reiflicher Überlegung auf 100 Flatterulmen. Der Name erklärt sich daher, dass die rötlichen Blüten dieses Baumes an langen Stielen sitzen und daher im Wind stark flattern. Der Baum steht auf der roten Liste gefährdeter Bäume und kommt ausgesprochen gut mit Überschwemmungen und Unterspülungen zurecht, wie sie gerade um die Wöhrmühlinsel häufig vorkommen. Mit ihren sich brettartig ausbreitenden Wurzeln können die 100 Flatterulmen eine wichtige Schwamm- und Stabilisierungsfunktion in einer Region der Stadt zu erfüllen, die vom Hochwasser besonders betroffen ist.
„Uns ging es nicht um eine kurzfristige Jubiläums-Schaufensteraktion, sondern darum, nachhaltig etwas für unsere Stadt und deren Zukunft zu tun“, betont die Präsidentin des Erlanger Soroptimistclub, Sabine Weisbrich.
Dazu gehört nun auch, dass die Soroptimistinnen selbst mit symbolischer Hilfe von Oberbürgermeister Dr. Florian Janik die Bäume auf der Wöhrmühlinsel pflanzen werden.